Bund der SteuerzahlerSanierung des Augsburger Staatstheaters – „Fass ohne Boden“

Das historische Augsburger Theater wird von Grund auf modernisiert. Der Bund der Steuerzahler beklagt dort drastische Kostensteigerungen.
Das historische Augsburger Theater wird von Grund auf modernisiert. Der Bund der Steuerzahler beklagt dort drastische Kostensteigerungen. (Foto: Ulf Vogler/dpa)

Viele Bauprojekte brauchen länger als geplant, auch die Kosten laufen oft aus dem Ruder. Der Steuerzahlerbund veröffentlicht nun eine neue Negativ-Liste, auch Beispiele aus Bayern sind dabei.

Der Bund der Steuerzahler beklagt in seinem neuen „Schwarzbuch“ wieder zahlreiche Projekte auch in Bayern, bei denen seiner Ansicht nach Steuergelder verschwendet werden. Im Zentrum der Kritik stehen oft teils drastische Kostensteigerungen, wenn bei Bauprojekten die Kosten über die Jahre aus dem Ruder laufen – auch weil viele dieser Vorhaben länger als ursprünglich geplant dauern.

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„Zugegeben – die durch Krieg und Krisen verursachte Kostensteigerung bei vielen Bauprojekten ist leider nicht zu umgehen“, räumt der Steuerzahlerbund zwar auch selbst ein. „Doch auch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass am Ende wieder einmal die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.“Aus Bayern findet sich im neuen „Schwarzbuch“ unter anderem die teure Sanierung des denkmalgeschützten Augsburger Staatstheaters. Ein „Fass ohne Boden“ sei das, klagt der Steuerzahlerbund, der am Ende Kosten von 600 Millionen Euro befürchtet – mehr als dreimal so viel wie 2016 kalkuliert.

Und auch beim Neubau des neuen Strafjustizzentrums in München müssten „wieder einmal die bayerischen Steuerzahler die enorme Kostensteigerung schultern“.

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