Paragrafendschungel:Bürokratie braucht einen Neuanfang

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Bürokratie gehört zu den Aspekten innerhalb einer Gesellschaft, über die man sich einig zu sein scheint – sie muss weniger werden. (Foto: Thomas Imo/Imago)

Auf eines kann man sich einigen in diesem Land: Dass es viel zu viele Vorschriften gibt. Doch wie die Bürokratie der Zukunft aussehen und was sie genau leisten soll, darüber wird zu wenig gesprochen. Es würde höchste Zeit.

Kommentar von Maximilian Gerl

Auch in Bayern gehen die gesellschaftlichen Gräben tief. Auf zwei Dinge aber kann man sich über alle Weltanschauungen hinweg einigen. Nummer eins: Verlassen ist, wer sich auf die Bahn verlässt. Nummer zwei: Es reicht mit der Bürokratie. Längst haben Menschen, Unternehmen und manchmal selbst die Behörden das Gefühl, sich im Paragrafendschungel zu verlieren. Das ist fatal. Die Vielfalt an Vorschriften erschwert ja nicht nur jede Übersicht. Sie verzögert – etwa beim Wohnungsbau – inzwischen Projekte, verhindert sie im Extremfall sogar. Doch wo nichts vorangeht, droht letztlich auch das Vertrauen in einen funktionierenden Staat verloren zu gehen.

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Bauen soll wieder einfacher und günstiger werden – weshalb die Staatsregierung die Bauvorschriften entrümpeln will. Klingt gut. Aber auch machbar? Annäherung an einen Paragrafendschungel.

Von Maximilian Gerl

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