Ob Buchläden wie der seine eine Zukunft hätten? „Ja, klar“, sagt Walter Fladerer nüchtern. Daran ändert nichts, dass es drinnen in der „Lesebar“ gerade so ruhig zugeht wie draußen auf der Marktstraße von Lenggries: Die Touristen sind an diesem Samstagmittag in den Bergen unterwegs und die Einheimischen zumeist auf einem Schützenball. Trotzdem wartet Fladerer hinterm Tresen geduldig auf Besucherinnen und Besucher. Mit ergrautem Haar, türkisem Hemd und schwarzer Fleecejacke blickt er durch eine runde Brille zwischen Stapeln aus Romanen, Krimis und Kalendern hervor und sieht damit ziemlich genau so aus, wie man sich einen Buchhändler um die Ecke vorstellt.
Wirtschaft in Bayern:„Bücher kriegst du nicht tot!“
Lesezeit: 4 Min.
Viele Buchläden haben in den letzten Jahren zugemacht. Andere halten sich dank Booktok – oder dank treuer Kundschaft, denen Trends egal sind. Streifzug durch eine Branche, die gegenläufige Entwicklungen durchrütteln.
Von Maximilian Gerl, Klaus Kloiber, Lenggries/München
Bücher aus Bamberg:Der Verlag mit dem Wal
Kein Amazon, keine E-Books, kein Druck in Fernost: Vor zehn Jahren hat Ralf Rebscher den Magellan Verlag aus der Taufe gehoben – mit scheinbar traumtänzerischen Prinzipien. Was daraus wurde? Eine Erfolgsgeschichte.
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