Wildtierkamera:Braunbär im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gesichtet

Wildtierkamera: Eine Wildtierkamera im Landkreis Garmisch-Partenkirchen schoss Anfang Mai ein Foto von einem Braunbären. Ob es sich bei dem zuletzt gesichteten Bären um das selbe Tier handelt, ist noch unklar.

Eine Wildtierkamera im Landkreis Garmisch-Partenkirchen schoss Anfang Mai ein Foto von einem Braunbären. Ob es sich bei dem zuletzt gesichteten Bären um das selbe Tier handelt, ist noch unklar.

(Foto: Privat/dpa)

Am vergangenen Wochenende ist in Südbayern ein Braunbär in eine Fotofalle getappt. Ob es sich um ein bereits im Mai gesichtetes Tier handelt, weiß man noch nicht.

Im südlichen Oberbayern ist erneut ein Braunbär gesichtet worden. Ob es sich dabei um das selbe Tier handelt, das zuletzt Anfang Mai im Landkreis Garmisch-Partenkirchen von einer Wildtierkamera aufgenommen worden war, sei bislang unklar, sagte ein Sprecher des Landesamts für Umwelt (LfU) am Mittwoch in Augsburg. "Dazu ist genetisches Material notwendig, das wir bisher noch nicht haben."

Zwar wurde im Umfeld der Bären-Aufnahme vom Wochenende im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen nach Haaren und Kot gesucht - bisher aber ohne Erfolg. Zuletzt hatten drei Radfahrer am Wochenende in Österreich nahe der deutschen Grenze gemeldet, einen Bären gesehen zu haben. Das Tier habe sich auf dem Forstweg "Bärenbad" bei Langkampfen im Tiroler Bezirk Kufstein aufgehalten - rund zehn Kilometer südwestlich der Gemeinde Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim.

Trotz der erneuten Sichtung geht das LfU nicht davon aus, dass sich Bären in Bayern dauerhaft ansiedeln werden. Die Experten verwiesen darauf, dass junge Männchen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umherstreiften - teils über mehrere Monate oder wenige Jahre hinweg. Finden sie keine Partnerin, kehren sie wieder in ihre Heimat zurück.

Die nächste Bärenpopulation befinde sich im italienischen Trentino, etwa 120 Kilometer von Bayern entfernt. Das LfU rät Wanderern und Ausflüglern im südlichen Oberbayern wegen der Bären-Sichtungen dennoch, "sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen".

Zur SZ-Startseite

Naturschutz
:Bergbauern fordern erleichterte Abschüsse von Wölfen

Auf ihrem "Alpen.Gipfel.Europa 2022" verweisen die Landwirte auf das Risiko, das durch die Raubtiere ausgehen soll. Zudem fordern sie mehr Einsatz beim Kampf gegen den Klimawandel.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: