Nach Sendung „Aktenzeichen XY“Polizei bekommt neue Hinweise zu Brandstiftung in Oberbayern

Im April 2023 musste die Feuerwehr zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in Oberbayern ausrücken. Nun wurde mithilfe einer TV-Sendung nach Hinweisen gesucht. (Symbolfoto)
Im April 2023 musste die Feuerwehr zu einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in Oberbayern ausrücken. Nun wurde mithilfe einer TV-Sendung nach Hinweisen gesucht. (Symbolfoto) (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Das Feuer in Bad Endorf hätte dramatische Folgen haben können, ermittelt wird wegen versuchten Mordes. Doch eine heiße Spur fehlte bisher. Die Sendung „Aktenzeichen XY“ sollte helfen.

Rund ein Dutzend Hinweise zu einem schweren Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in Bad Endorf haben die Ermittler nach der ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ bekommen. „Wir gehen jetzt jedem Hinweis nach“, sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. „Ob der entscheidende Hinweis dabei war, bleibt abzuwarten.“

Staatsanwaltschaft und Kripo ermitteln nach dem Feuer vor knapp zwei Jahren wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung. Der Fall war am Mittwoch in der Fahndungssendung vorgestellt worden. Danach seien Hinweise sowohl bei der Kripo in Rosenheim als auch im Studio eingegangen, sagte Sonntag. Die Überprüfung werde nun einige Tage bis Wochen in Anspruch nehmen. „Wir bedanken uns bei allen Hinweisgebern, die sich in der Sache bei uns gemeldet haben.“

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Der Brand war am 3. April 2023 gegen Mitternacht in einem Wohn- und Geschäftshaus in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) ausgebrochen. Die Scheiben des Cafés und eines weiteren Geschäftes in dem Gebäude wurden eingeschlagen. Zeugen hatten beobachtet, dass zwei Personen durch die zertrümmerten Scheiben ins Haus gingen. Es wird vermutet, dass diese Unbekannten das Feuer legten.

Die Bewohner der darüberliegenden Wohnungen konnten sich ins Freie retten, eine Person wurde leicht verletzt. Der Schaden beträgt etwa 1,5 Millionen Euro. Die Kriminalpolizei bildete eine Ermittlungsgruppe, die bislang aber keine Verdächtigen fassen konnte. In dem Fall ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

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