Kultur in Bayern:Stadtbüchereien Würzburg und Marktoberdorf erhalten Bibliothekspreise

In Stadtbüchereien sind die verstaubten Zeiten schon lange Vergangenheit. Heutzutage sind sie Begegnungsorte. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Jury lobt den unterfränkischen Preisträger als integrativen Ort „des sozialen Miteinanders“ und die schwäbische Bücherei für ihre „gelungene Neukonzeption“.

Die Stadtbücherei Würzburg erhält in diesem Jahr den mit 10 000 Euro dotierten bayerischen Bibliothekspreis 2024. Die Stadtbücherei Würzburg ist nach dem Urteil der Jury ein nationales und internationales Vorbild, heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. Sie spiegle den Paradigmenwechsel von Bibliotheken, „die sich zu integrativen Orten des sozialen Miteinanders“ entwickeln, wider. Mit Workshops würden die Mitarbeiter hervorragend auf das sich verändernde Bibliotheksverständnis eingestellt.

Der mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis für einzelne zukunftsweisende Bibliotheksvorhaben geht dieses Jahr an die Stadtbücherei Marktoberdorf für deren „gelungene Neukonzeption“. Die mehr als 30 Jahre alte Bibliothek wurde während der Gebäudesanierung des Rathauses komplett umgestaltet. Man habe behutsam Altes und Neues miteinander verbunden und so einen einladenden Raum für alle Bürgerinnen und Bürger geschaffen, so die Jury. Besonders das Lesecafé mache die Bibliothek zum „wirklichen Treffpunkt und Begegnungsort“.

Der Bibliothekspreis beruht auf einer Kooperation des Kunstministeriums und des bayerischen Bibliotheksverbandes. Das Kunstministerium stellt die Preisgelder, der Verband übernimmt die Organisation des Wettbewerbs. Kunstminister Markus Blume (CSU) sagte, die beiden Preisträger zeigten, dass Büchereien heute „weit mehr als Wissensspeicher“ sind: „Als ,Wohnzimmer der Stadt’ sind unsere Bibliotheken vertraute und lebendige Zentren der Gemeinschaft, wo Groß und Klein zusammenkommen.“

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