Süddeutsche Zeitung

Landesentwicklung:Bayern wächst um 52 000 Menschen

Die Zahl der Zuwanderer lag im 2021 höher als im Vorjahr. Die meisten Personen kamen aus dem Ausland in den Freistaat.

Bayerns Bevölkerung ist 2021 durch Zuwanderung stärker gewachsen als im Vorjahr. Laut Mitteilung vom Mittwoch verzeichnete das Landesamt für Statistik in Fürth mehr Zu- als Fortzüge. Das Wanderungsplus betrug 52 772 Personen, das sind rund 20 000 mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten Menschen kamen demnach aus dem Ausland in den Freistaat, nur ein geringer Anteil zog innerhalb des Bundesgebiets um. Den größten Wanderungsgewinn gab es in Schwaben, gefolgt von Niederbayern und der Oberpfalz.

Rund 42 Prozent der Zugezogenen stammt den Angaben zufolge aus Europa, etwa 48 Prozent aus Asien. Der Anteil dieser Gruppe habe sich gegenüber 2020 mehr als verdoppelt. Das liege an einer verstärkten Zuwanderung aus Afghanistan und Syrien, die mit dem Abzug der Nato-Streitkräfte im Mai vergangenen Jahres begründet werden könne. Weniger als sechs Prozent der Zuwanderer sind aus Nord- oder Südamerika, rund vier Prozent aus Afrika. Erste Zahlen aus dem laufenden Jahr zeigten die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges, hieß es. Im März flüchteten insgesamt 76 000 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in den Freistaat, im Februar lag der Wert bei 2623, im Januar noch bei 237 Personen.

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