Jagd in Bayern:Jägerpräsident unter massivem Druck

Jagd in Bayern: Verhakelt: Zwei Hirsche im Balzkampf.

Verhakelt: Zwei Hirsche im Balzkampf.

(Foto: Ben Birchall/dpa)

Brüllattacken, Drohungen, Hausverbote, Kündigungen: Im Bayerischen Jagdverband tobt ein wüster Streit um den Verbandsvorsitzenden und CSU-Abgeordneten Ernst Weidenbusch. Bald könnte er aus dem Amt abgewählt werden.

Von Christian Sebald, Hof

Kürzlich hat der umstrittene Jägerpräsident und CSU-Landtagsabgeordnete Ernst Weidenbusch mal wieder für mächtig Wirbel bei den Jägern, den Waldbesitzern, den Förstern, aber auch in seiner Partei und der Staatsregierung gesorgt. "Das schmerzt uns alle", erklärte Weidenbusch bei einer Podiumsdiskussion auf die Frage, wie es denn die CSU mit dem Grundsatz "Wald vor Wild" hält. Gleichzeitig verwies Weidenbusch darauf, dass auch seine Parteifreundin Michaela Kaniber, die als Forstministerin für die Jagd in Bayern zuständig ist, zuletzt wiederholt gesagt habe, sie hätte diesen Satz nie eingeführt. Prompt titelte eine Jagdzeitschrift: "Auch CSU gegen Wald vor Wild".

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