Tarifkonflikt:Flächendeckender Bahnstreik in Bayern

Tarifkonflikt: So ähnlich wie beim Warnstreik im Dezember 2018 könnte es auch am Freitag wieder am Münchner Hauptbahnhof aussehen - mit stehenden Zügen und leeren Bahnsteigen.

So ähnlich wie beim Warnstreik im Dezember 2018 könnte es auch am Freitag wieder am Münchner Hauptbahnhof aussehen - mit stehenden Zügen und leeren Bahnsteigen.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Am Freitag will die Gewerkschaft EVG den Bahnverkehr im Freistaat von 3 bis 11 Uhr lahmlegen. Die Aktion ist Teil eines bundesweiten Warnstreiks und soll Fern- und Regionalverkehr, S-Bahnen und Bahnbusse treffen.

Am Freitag will die Gewerkschaft EVG den Bahnverkehr in Bayern von 3 bis 11 Uhr lahmlegen. Die Aktion ist Teil eines bundesweiten Warnstreiks im laufenden Tarifkonflikt und soll Fern- und Regionalverkehr, S-Bahnen und Bahnbusse treffen, wie die EVG mitgeteilt hat. Auch die von Konkurrenten der Deutschen Bahn betriebenen regionalen Bahnstrecken sind betroffen. Die Bahn rechnet im Regionalverkehr bis in den Nachmittag hinein mit Beeinträchtigungen.

Der Fernverkehr soll von 13 Uhr an schrittweise wieder aufgenommen werden. Hier rechnet die Bahn mit Einschränkungen bis in die frühen Abendstunden.

Auch jenseits der Schiene sind Störungen zu erwarten. Konkret geht es um folgende Busnetze: RVO in Oberbayern, RVA im Allgäu, RBO in Ostbayern, RBA in Augsburg, OVF in Franken und VU Untermain rund um Aschaffenburg. Nicht betroffen ist diesmal der kommunale Nahverkehr mit Bussen, Straßen- und U-Bahnen.

Die EVG fordert in den Verhandlungen mit der Branche für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten für den Tarifvertrag. Die bundeseigene Bahn zeigte sich zuletzt offen, den jüngsten Schlichterspruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes als Orientierung zu übernehmen. Die EVG lehnt dies ab.

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