Nach tödlicher Attacke auf drei Schafe:Bayerns Umweltminister schließt Abschuss des Braunbären nicht aus

Nach tödlicher Attacke auf drei Schafe: Auch der Tatzenabdruck eines Braubären im Schnee im oberbayerischen Landkreis Miesbach befeuert zurzeit die Diskussion um die Zuwanderung wilder Tiere.

Auch der Tatzenabdruck eines Braubären im Schnee im oberbayerischen Landkreis Miesbach befeuert zurzeit die Diskussion um die Zuwanderung wilder Tiere.

(Foto: -/Bayerisches Landesamt für Umwelt / dpa)

Die Staatsregierung versucht den Eindruck zu vermitteln, sie habe alles im Griff. Bei den betroffenen Viehhaltern und den Almbauern dagegen sind der Ärger und die Unruhe groß.

Von Andreas Glas, Matthias Köpf, Johann Osel und Christian Sebald, Oberaudorf

Nach dem Angriff des Bären im bayerisch-tirolerischen Grenzgebiet auf Schafe schließt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber einen Abschuss des Tieres nicht aus. "Im Ernstfall kommen alle Maßnahmen in Betracht", betonte der Freie-Wähler-Politiker am Mittwoch in München. "Bayern ist auf das Thema Bär vorbereitet. Die Sicherheit der Menschen steht immer im Mittelpunkt und hat uneingeschränkten Vorrang", sagte Glauber. Der Sachverhalt müsse jetzt fachlich genau aufgeklärt und die Lage vor Ort engmaschig beobachtet werden.

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