Bayern:Drei Menschen sterben bei Badeunfällen

Bayern: Auch hier wäre ein Badeunfall beinahe tötlich ausgegangen: der Karlsfelder See bei Dachau (Archivbild).

Auch hier wäre ein Badeunfall beinahe tötlich ausgegangen: der Karlsfelder See bei Dachau (Archivbild).

(Foto: Toni Heigl)

In Nürnberg, in München und im Landkreis Hof kamen Menschen in Seen und Flüssen ums Leben. Bei Dachau konnte ein 60-Jähriger gerettet werden - weil ein Mann am Ufer schnell reagierte.

Bei Temperaturen um die 30 Grad haben Badeunfälle in bayerischen Gewässern drei Todesopfer gefordert. Zwei Frauen und ein Mann starben am Donnerstag in Gewässern in Nürnberg, in München beziehungsweise im oberfränkischen Landkreis Hof, wie die Polizei mitteilte. Ein weiterer Badeunfall bei Dachau hätte schlimm ausgehen können - wenn ein Retter nicht schnell eingegriffen hätte.

Im Rhein-Main-Donau-Kanal bei Nürnberg starb ein 81-Jähriger. Die Polizei teilte mit, Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann Nichtschwimmer gewesen sei. Der 81-Jährige war offenbar häufiger zu der Unglücksstelle im Bereich einer Schleuse gekommen. Am Donnerstag bemerkten Zeugen dort dann einen Mann im Uferbereich. Taucher bargen den leblosen Körper aus dem Wasser, wie die Polizei mitteilte. Ein Notarzt habe nach dem Fund nur noch den Tod des Mannes feststellen können.

Bei einem Badeunfall an einem See in der Nähe des oberfränkischen Helmbrechts (Landkreis Hof) kam eine 73-jährige Frau ums Leben. Badegäste hätten die leblose Frau am Donnerstagnachmittag in einem Naturbadesee enteckt, teilte die Polizei mit. Sie brachten die Frau ans Ufer und versuchten, sie zu reanimieren. Die 73-Jährige starb aber später im Krankenhaus. Im Feldmochinger See in München starb eine 68-Jährige. Ein Stand-Up-Paddler hatte Feuerwehrangaben zufolge die Frau noch auf sein Brett gezogen und ans Ufer gebracht. Auch bei ihr blieben die Wiederbelebungsversuche aber erfolglos.

Einen weiteren Todesfall hätte es am Donnerstagabend leicht in einem See bei Dachau geben können. Ein 46-Jähriger rettete mit seinem beherzten Eingreifen aber wohl einen Mann vor dem Ertrinken. Er habe den um sich schlagenden 60-Jährigen bemerkt, sei sofort ins Wasser gesprungen, habe den Mann in etwa zwei Metern Tiefe finden und an Land ziehen können, teilte die Polizei mit. Die weitere Rettung war dann Teamarbeit: Ein 20-Jähriger half dem 46 Jahre alten Retter sofort bei der Reanimation, später unterstützten Wasserwachtler den Notarzt. Nach 15 Minuten Wiederbelebung seien bei dem 60-Jährigen wieder Vitalwerte festgestellt worden, teilte die Polizei mit. Am Freitag war sein Zustand stabil. Die Rettungswagenbesatzung lobte die "unglaubliche Leistung der Ersthelfer und der Wasserwacht".

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