Ausflugtipps:Diese Museen in Bayern sollten Sie gesehen haben

Egal, ob man sich für Kunst, Naturwissenschaft oder Geschichte interessiert - oder noch einen Tipp für das Ferienwochenende benötigt: Diese bayerischen Museen sind einen Besuch wert.

Von Sophia Baumann

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Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg

Die 'Frankfurter Küche' im Germanischen Nationalmuseum

Quelle: Peter Roggenthin/dpa

Eine Einbauküche, ein Goldkegel aus der Urnenfelderzeit, Kleidungsstücke aus dem 18. Jahrhundert: Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg begeistert mit vielfältigen Ausstellungsobjekten. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind ein Teil der Kulturgeschichte des deutschen Sprachraums. Seit 1852 besteht das Germanische Nationalmuseum schon, inzwischen umfasst die Sammlung mehr als 1,3 Millionen Objekte. Damit handelt es sich um das größte kulturgeschichtliche Museum in Deutschland. Die Ausstellung ist in mehrere Bereiche eingeteilt. Die Themenbereiche Vor- und Frühgeschichte, Mittelalter und Musikinstrumente befinden sich beispielsweise im Erdgeschoss des Hauptgebäudes. Ein Stockwerk darüber können Besucher unter anderem wissenschaftliche Instrumente und Kleidung ab 1700 anschauen. Noch weiter oben gibt es Objekte des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen. Das Germanische Nationalmuseum ist aber nicht nur ein Besucher-Museum, sondern auch ein Forschungsmuseum für Kulturgeschichte. Deshalb gibt es dort auch eine Spezialbibliothek.

Das Museum hat von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mittwochs ist es von 10 bis 20.30 Uhr offen. Museumsführungen sowie Medienguides werden coronabedingt nicht angeboten. In allen Museen gelten Hygienemaßnahmen: ein Mund-Nase-Schutz muss getragen werden, ebenso sind die Besucherzahlen limitiert.

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Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg

Dürer-Schau entfacht Interesse an Nürnbergs Burgviertel

Quelle: dpa

Fast 20 Jahre lang lebte und arbeitete der berühmte Künstler Albrecht Dürer in einem Nürnberger Fachwerkhaus. Es existiert bis heute - als einziges Künstlerhaus aus dem 16. Jahrhundert. Eine Schauspielerin, die Albrecht Dürers Ehefrau Agnes spielt, führt Erwachsene und Kinder nun durch das Heim. In der Malerwerkstatt, bei Druckvorführungen oder im Dürer-Saal können Besucher nachvollziehen, wie Künstler im 16. Jahrhundert gearbeitet haben. Auch das damalige Leben wird im Albrecht-Dürer-Haus anschaulich, zum Beispiel in der historischen Küche. Seit 2010 wurde das Museum neu konzipiert, unter anderem kann man nun an der Medienstation "Der digitale Dürer" 43 Dürer-Werke digital anschauen.

Das Albrecht-Dürer-Haus hat von Juli bis September und zum Christkindlesmarkt von Montag bis Mittwoch und am Freitag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Im restlichen Jahr bleibt das Museum montags geschlossen. Am Donnerstag ist es von 10 bis 20 Uhr offen und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr.

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Buchheim Museum in Bernried

Jahresempfang im Buchheim-Museum

Quelle: Franz Xaver Fuchs

Das Buchheim Museum fasziniert schon, bevor man es betritt. Umgeben vom Höhenrieder Park, liegt die Ausstellung direkt am Ufer des Starnberger Sees. Auch die Architektur ist ungewöhnlich: Das langestreckte Gebäude wurde teilweise in einen Hang gebaut, sein Steg schwebt zwölf Meter über dem See. Im Inneren finden Besucher expressionistische Werke, beispielsweise der Künstlergruppe Brücke. Arbeiten des Künstlers Lothar-Günther Buchheim selbst sind ebenfalls ausgestellt. Im Museum befindet sich aber auch ein Völkerkundemuseum und eine Volkskundliche Sammlung: Bayerische Volkskunst neben afrikanischen Gegenständen - in Bernried trifft Kunst aus aller Welt zusammen.

Von April bis Oktober von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen hat die Ausstellung von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Von November bis März schließt das Buchheim Museum eine Stunde früher. Aktuell besteht eine Einlassbegrenzung von 150 Personen, darum werden Zwei-Stunden-Tickets verkauft.

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Staatliches Textil- und Industriemuseum in Augsburg

Wäscheausstellung im Textilmuseum Augsburg

Quelle: picture alliance / dpa

Mensch, Maschine, Muster, Mode - das sind die großen Themen im Staatlichen Textil- und Industriemuseum in Augsburg. Hier können historische Webstühle und High-Tech-Maschinen ebenso besichtigt werden wie Stoffmuster. Eine Besonderheit: Das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg ist ein Mitmach-Museum. Regelmäßig finden Workshops statt, in denen Interessierte beispielsweise selbst Schnittmuster erstellen oder Porzellan gestalten können. Auch die Kleinsten dürfen schon aktiv werden: Im Textil- und Industriemuseum gibt es einen Museumspfad, bei dem Kinder unter anderem kämmen und spinnen dürfen. Darüber hinaus gibt es spezielle Kinderführungen ab dem Kindergartenalter.

Das Museum hat von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Coronabedingt sind die Mit-Mach-Stationen momentan nur eingeschränkt nutzbar.

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Fuggerei in Augsburg

Kultur bringt Augsburg Millionen und Arbeitsplätze

Quelle: dpa

88 Cent und täglich drei Gebete als Jahreskaltmiete für eine Wohnung - das ist im heutigen Bayern wohl nur in der Fuggerei möglich. Seit 1521 leben dort bedürftige katholische Augsburger. Damit ist die Fuggerei die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Neben 142 Wohnungen befinden sich dort auch eine Kirche, zwei Museen und ein Verwaltungsgebäude. Die Fuggerei ist für Besucher geöffnet, sie können sich beim Spaziergang durch die Gassen oder beim Blick in die Schauwohnung ein Bild vom Leben der rund 150 Bewohner verschaffen. Eine interessante Erfahrung ist auch der Besuch des Bunkers, der im Zweiten Weltkrieg zum Schutz der Bedürftigen errichtet wurde. Dort befindet sich eine Ausstellung, die den Umfang der Zerstörungen deutlich macht.

Die Fuggerei ist für Besucher von April bis September täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet, von Oktober bis März täglich von 9 bis 18 Uhr.

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Richard Wagner Museum in Bayreuth

Richard-Wagner-Museum in Bayreuth

Quelle: Nicolas Armer/dpa

Richard Wagner - ein Komponist, der polarisiert. In Bayreuth kann sein ehemaliges Wohnhaus "Wahnfried" besichtigt werden. Dort tauchen Besucher in Wagners alltägliches Leben ein, sehen zum Beispiel das Speisezimmer und den Salon. Doch auch die Aufführungsgeschichte der Bayreuther Festspiele wird im Richard Wagner Museum thematisiert, unter anderem anhand von Kostümen und Bühnenbildmodellen. Im Nebengebäude, dem Siegfried Wagner-Haus, geht es schließlich um die Beziehung Wagners zum Nationalsozialismus. Immer wieder gibt es auch Sonderausstellungen in dem Museum. Erst 2015 hat es nach jahrelangen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet.

Das Richard Wagner Museum hat von September bis Juni von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. In den Sommermonaten Juli und August steht es Besuchern täglich von 10 bis 18 Uhr offen.

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Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg

10 Jahre Dokuzentrum

Quelle: Daniel Karmann/dpa

Einst sollte das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg die große Kulisse für die Selbstinszenierung der NSDAP werden. In der Nachkriegszeit nutzten die Nürnberger den Ort für Autorennen und als Lagerraum. Seit 2001 befindet sich im Nordflügel der unvollendeten Kongresshalle die Dauerausstellung "Faszination und Gewalt". Sie informiert Besucher aus aller Welt über die Ursachen, Zusammenhänge und Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft. Reichsparteitage, Nürnberger Gesetze, Nürnberger Prozesse: Auch die Rolle der mittelfränkischen Stadt selbst im Zweiten Weltkrieg ist zentrales Thema. Besuchern werden verschiedene Führungen angeboten, zum Beispiel können sie auf das Dach der Kongresshalle steigen. Darüber hinaus sind Audioguides in verschiedenen Sprachen verfügbar.

Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände hat von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 17 Uhr.

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Memorium Nürnberger Prozesse

Memorium Nürnberger Prozesse

Quelle: dpa

Drei Freisprüche, vier langjährige und drei lebenslange Freiheitsstrafen sowie zwölfmal Tod durch den Strang. Dies sind die Urteile der Nürnberger Prozesse, bei denen sich nationalsozialistische Größen wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten mussten. Die Verhandlungen fanden damals im Saal 600 des Nürnberger Justizgebäudes statt. Im selben Haus befindet sich eine Dauerausstellung, die sich sowohl mit dem Hauptkriegsverbrecherprozess als auch mit den Nachfolgeprozessen beschäftigt. Ebenfalls erläutert wird die Bedeutung der Nürnberger Prozesse für die Entstehung des Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Das Memorium Nürnberger Prozesse hat vom 1. April bis 31. Oktober Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 9 bis 18 Uhr geöffnet und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr. Von November bis März hat es von Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Derzeit finden keine Führungen und Veranstaltungen statt, einzelne Medienstationen in der Ausstellung bleiben gesperrt.

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Puppentheatermuseum in Augsburg

Augsburger Puppenkiste beim Sport

Quelle: dpa

Erinnern Sie sich noch an Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer? Oder an Urmel aus dem Eis? Nicht wenigen Erwachsenen dürfte bei dem Gedanken an ihre Kindheitshelden warm ums Herz werden. Im Puppentheatermuseum in Augsburg dürfen auch die Großen noch einmal in die Welt der berühmten Marionetten eintauchen. Neben den Kisten sind Entwürfe, Kostümzeichnungen und Bühnenbilder ausgestellt. Darüber hinaus gibt es zwei kleine Kinos, in denen die Filme gezeigt werden. Neben der Dauerausstellung gibt es immer wieder Sonderausstellungen und Workshops. Dort kann man zum Beispiel selbst Marionetten basteln.

Das Museum ist vorübergehend geschlossen! Die regulären Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr. Bei öffentlichen Abendvorstellungen bis 19.30 Uhr, Kassenschluss ist um 18.00 Uhr.

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Pinakotheken in München

Alte Pinakothek in München, 2016

Quelle: Robert Haas

Leonardo da Vincis "Madonna mit der Nelke", Rubens "Höllensturz der Verdammten", Rembrandts "Jugendliches Selbstbildnis": In der Alten Pinakothek in München sind viele Meisterwerke ausgestellt. Das Museum zählt zu den wichtigsten Gemäldegalerien der Welt und zeigt Werke von Künstlern des Mittelalters bis zum 18. Jahrhundert. Beeindruckend ist auch die Architektur des Gebäudes. Die Säle sind durch Oberlicht beleuchtet, auf der Nordseite gibt es Kabinette. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Alte Pinakothek jedoch stark beschädigt, was bis heute sichtbar ist: Die zerstörte Fassade wurde nicht rekonstruiert, sondern durch unverputztes Ziegelmauerwerk ersetzt.

Wer sich lieber modernere Kunstwerke anschauen möchte, kann in direkter Nachbarschaft die Pinakothek der Moderne mit Werken aus dem 20. und 21. Jahrhundert besuchen. Die Neue Pinakothek ist aus baulichen Gründen voraussichtlich bis 2025 geschlossen. Eine Auswahl von Werken des 19. Jahrhunderts wird im Erdgeschoss der Alten Pinakothek ausgestellt.

Die Alte Pinakothek hat Dienstag und Mittwoch von 10 Uhr bis 20.30 Uhr und von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Pinakothek der Moderne hat von Freitag bis Sonntag, am Dienstag und am Mittwoch von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Donnerstag von 10 bis 20 Uhr.

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Deutsches Museum in München

Starkstromvorführung im Deutschen Museum in München, 2015

Quelle: Stephan Rumpf

Es blitzt und knallt bei Versuchen an der Hochspannungsanlage im Deutschen Museum. Ein Mitarbeiter sitzt in einer Drahtgitterkugel, an die eine Spannung von 270 000 Volt angelegt ist. Doch er bleibt unversehrt, denn es handelt sich um einen Faraday'schen Käfig. Wenige Meter weiter: ein Anschauungsbergwerk. Hier können Besucher nachempfinden, wie die Welt unter Tage aussieht. In einer anderen Halle hängen historische Flugzeuge von der Decke, wird ein Flugsimulator vorgeführt. Im Deutschen Museum in München gibt es viel zu erleben. Naturwissenschaft, Energie und Werkstoffe, Kommunikation, Mensch und Umwelt, Verkehr: Unzählige Bereiche der Wissenschaft deckt die Ausstellung ab. Auch die Kleinsten können viel erleben, denn das Kinderreich bietet Platz zum Toben für die Drei- bis Achtjährigen. Einige Ausstellungen werden derzeit aktualisiert und 2021 neu eröffnet. Welche Bereiche geöffnet und welche geschlossen sind, können Besucher auf der Homepage des Museums erfahren.

Das Deutsche Museum hat täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Bis 16 Uhr werden Eintrittskarten verkauft. Die Tickets können derzeit nur online gekauft werden, mehr als 1000 Besucher dürfen nicht ins Museum. Führungen gibt es nicht, aber einzelne Vorführungen.

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Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg

Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte

Quelle: Armin Weigel/dpa

Ein Wissensspeicher für Bayerns jüngste Geschichte, insbesondere der Demokratiegeschichte des Freistaats - nicht weniger will das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg sein. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Menschen in Bayern - auch Zugezogene, die ihre Heimat im Freistaat gefunden haben oder noch dabei sind. Besucher erfahren, wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht.

Das Haus der Bayerischen Geschichte ist seit Jahrzehnten für die Bayerischen Landesausstellungen bekannt, die jedes Jahr mit einem neuen Thema in einer anderen Region zu sehen sind. Das Museum in Regensburg ist seit Juni 2019 die erste feste Station des Hauses der Bayerischen Geschichte.

Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr. Montags hat es geschlossen, außer an Feiertagen.

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Luftmuseum in Amberg

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Quelle: Marcus Rebmann

Eine Luft-Dusche, einen fliegenden Teppich, einen Pneu-Thron und eine Einkaufstütenorgel - wer sich an Skurrilem erfreuen kann, ist im Luftmuseum in Amberg in der Oberpfalz gut aufgehoben.

Das in einem Gebäude aus dem 14. Jahrhundert untergebrachte Museum trägt den schönen Hausnamen "Engelsburg". Gezeigt werden auf 650 Quadratmetern ausgefallene Exponate zum Thema Luft. Im Erdgeschoss gibt es wechselnse Ausstellungen über Design, Architektur, Kunst, Technik und Alltagskunst zu sehen. Außerdem veranstaltet das Luftmuseum regelmäßig Vorträge, Lesungen, Führungen und Konzerte.

Das Luftmuseum hat von Oktober bis März an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Dienstag bis Freitag 14 bis 17 Uhr. Von April bis September hat das Museum an Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Von Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr.

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Porzellanikon im Landkreis Wunsiedel

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Quelle: jahreiss. kommunikation foto fil

Rumpelnde riesige Trommelmühlen, laufende Dampfmaschinen und nur wenige Schritte weiter Tische mit allerfeinstem Porzellan. Im Reigen der staatlichen Museen in Bayern ist das Porzellanikon im Landkreis Wunsiedel eines der ganz großen und abwechslungsreichsten. Auf 2000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Hohenberg an der Eger und 8000 Quadratmetern in Selb bildet die Einrichtung an zwei Standorten ab, was die deutsche Porzellanbranche in den vergangenen zwei Jahrhunderten geschaffen hat.

Das Mutterhaus, die stilvolle ehemalige Direktorenvilla der Porzellanfirma C. M. Hutschenreuther in Hohenberg, lädt zu einer Zeitreise durch die Kulturgeschichte des Porzellans ein. Highlights der Dauerausstellung sind wertvolle Exponate des 18. Jahrhunderts und eine hinreißende Porträt-Tassen-Sammlung. Kontrastreich ist das Angebot in der ehemaligen Porzellanfabrik in Selb. Ein Industriedenkmal ersten Ranges mit einem Bahnhof und Arbeiterwohnhäusern in der Nähe. Gegründet wurde die Fabrik 1867 durch Jacob Zeidler, 1917 erwarb sie Philipp Rosenthal. In drei unterschiedlichen Bereichen wird Porzellan hier als Erlebnis erfahrbar: Von der Herstellung des "Weißen Goldes" aus unscheinbaren Kaolinbrocken über den fertig gebrannten Scherben bis hin zur verzierten Ware. Den Menschen in der Fabrik und auch außerhalb spürt die Ausstellungseinheit "Porzellinerleben - Vom Arbeiten und Leben der Porzellanarbeiter in Europa" nach. Natürlich kommt auch Rosenthal nicht zu kurz im Museum. Im ehemaligen Brennhaus der 1969 stillgelegten Fabrik erfährt man viel über das Leben von Philipp sen. und Philip jun., aber fast noch mehr über die sich rasch verändernde Tischkultur.

Das Museum ist an beiden Standorten Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

© SZ.de/imei/cck
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