Söders Atom- und Kernfusionspläne:„Man hätte auch Lehrstühle für  Warp-Antrieb ausschreiben können“

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Die Kernfusionsversuchsanlage Joint European Torus (JET) im englischen Oxford. Dort gelang schon einmal die Erzeugung von Energie. Reichte aber nur für ein paar Stunden Staubsaugen.  (Foto: CEA-IRFM/EUROfusion via www.imago-images.de)

Bayern investiert 100 Millionen Euro in die „Mission Kernfusion“.  Söder spricht von der nächsten „Raketenstufe“ der Energietechnologie. Reicht nur zum Staubsaugen, sagt dagegen ein Experte. Und sei für die Energiewende absolut irrelevant.

Interview von Anna Günther

Bayern soll dabei sein, wenn Wissenschaftler unendliche Energie erzeugen und das Energieproblem der Gegenwart und Zukunft lösen. So stellt sich das Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor. Das erste europäische Demonstrationskraftwerk für Kernfusion soll in Garching bei München entstehen. Dafür investiert die Staatsregierung nun 100 Millionen Euro in die „Mission Kernfusion“. Sechs Lehrstühle sollen entstehen, 20 Forschergruppen und ein Fusions-Campus. Die SZ hat mit Professor Jürgen Karl, Lehrstuhlinhaber für Energieverfahrenstechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, über Söders ambitioniertes Vorhaben gesprochen.

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