MeinungUmwelt und Natur:Die Gründe für das Artensterben müssen offen benannt werden

Kommentar von Christian Sebald

Lesezeit: 2 Min.

Viele Insekten – nicht nur Bienen – kommen in Bayern mittlerweile nur noch sehr selten vor.
Viele Insekten – nicht nur Bienen – kommen in Bayern mittlerweile nur noch sehr selten vor. (Foto: Christian Endt)

Mehr und mehr Tiere und Pflanzen sind in ihrer Existenz bedroht – daran haben die Investitionen des Freistaats fast nichts geändert. Es ist deshalb höchste Zeit für Söder und die Staatsregierung, ihre bisherige Strategie zu überdenken.

Die Lage der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ist auch fünf Jahre nach dem Bienen-Volksbegehren dramatisch. Laut Roter Liste sind die Hälfte der Wildbienenarten in Bayern selten, sehr selten oder extrem selten. Bei den Brutvögeln und den Tagfaltern sind mehr als die Hälfte der Arten als gefährdet eingestuft und bei den Kriechtieren sind es sogar 90 Prozent. Außerdem leben in Bayern – allein von der schieren Anzahl her – nur noch ungefähr halb so viele Feldvögel wie vor 40 Jahren. Norbert Schäffer vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz hat diese Fakten jetzt zum fünften Jahrestag des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ wieder einmal exemplarisch genannt, die Aufzählung selbst ließe sich freilich fortsetzen.

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Von Christian Sebald

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