Einmaliges Baumparadies:Im Dschungel von Obergaiching

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Das Arboretum in Obergaiching (Kreis Rottal-Inn) ist ein 25 Hektar großes Gelände, das seit Jahrzehnten Baumexperten nach Niederbayern lockt. (Foto: Hans Kratzer)

Auf einer Anhöhe im Rottal hat Wolfgang Reiffenstuel ein 25 Hektar großes Arboretum geschaffen, in dem seltene Bäume und Sträucher aus der ganzen Welt wachsen. Nun ist der Schöpfer gestorben und es bleibt die drängende Frage: Hat es ohne ihn noch eine Zukunft?

Von Hans Kratzer

Wer sich anschickt, das Arboretum in Obergaiching zu durchstreifen, sollte keinesfalls schreckhaft sein. Es kommt nämlich vor, dass die Stille des Waldes jäh zerrissen wird. Wenn zum Beispiel, wie jetzt, plötzlich zwei Wildtauben mit hektischem Flügelschlag aus einem Gebüsch rauschen. Der Lärm, den sie dabei verursachen, weckt den Verdacht, dass sie sich in ihrem Frieden gestört fühlten und deshalb grantig sind. Grundsätzlich haben sie ja Glück, denn das Arboretum ist ein Privatbesitz und normalerweise nicht zugänglich. Schon deshalb lassen sich hier nur selten Wanderer blicken, die es wagen, die Tauben in ihrem Elysium zu behelligen. Für Tiere und Pflanzen ist dieser Wald ein Paradies, das es in Deutschland in dieser Form wohl kein zweites Mal gibt. Obwohl das dschungelartige Gelände 25 Hektar umfasst, ist es gar nicht leicht zu finden. Etwas abseits in einem alten Bauernland gelegen, bedeckt es einen Rottaler Höhenzug zwischen Pfarrkirchen und Triftern. 

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