Maskenaffäre:Andrea Tandler soll Millionen Euro verschenkt haben - ohne die dafür fällige Steuer zu zahlen

Maskenaffäre: Andrea Tandler, hier bei ihrem Auftritt im Juli 2022 vor dem Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags, sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.

Andrea Tandler, hier bei ihrem Auftritt im Juli 2022 vor dem Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags, sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Die Werbeunternehmerin hat angeblich ihrem Partner einen Großteil der Maskenprovisionen einfach so überlassen, ohne beim Fiskus eine Schenkung anzuzeigen. Nudeln mit Rinderfilet spielen bei diesem Vorwurf eine wichtige Rolle.

Von Klaus Ott

Vor drei Jahren hat sich die Münchner Werbeunternehmerin Andrea Tandler eine Mahlzeit zubereiten lassen, die Bayerns Justiz heutzutage schwer beschäftigt. Darius N., Münchner Gastronom und Partner von Andrea Tandler, wollte Nudeln mit Rinderfilet servieren. So steht es in einem Chat von Mitte März 2020. Das sei zumindest befremdlich, findet das Oberlandesgericht München (OLG). Gemeint ist allerdings nicht die Mahlzeit selbst. Sondern der Umstand, dass die Werbeunternehmerin ihren Partner N. damals in mehreren Chat-Nachrichten angeblich nur in Zusammenhang mit Mahlzeiten erwähnte. Wo die beiden nach deren eigener Darstellung doch gerade dabei gewesen waren, gemeinsam große Deals mit Corona-Schutzmasken anzubahnen und viele Millionen Euro zu kassieren.

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