AfD bei der Bundestagswahl:„Wo ein politischer Wille da ist, ist auch ein Weg“

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Bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD im Hippodrom in Greding bekam Alice Weidel eine Geburtstagstorte. Unter den Gratulanten war auch der AfD-Landeschef Stephan Protschka (Dritter von links). (Foto: Daniel Vogl/dpa)

Die AfD ist auch in Bayern auf dem Weg zur zweitstärksten Kraft. Im Zentrum ihrer Kampagne steht die „Remigration“, gerade nach den Attentaten von Aschaffenburg und München. Doch verschleiert die Partei dabei ihre wahren Absichten? Erkundungen im Wahlkampf.

Von Johann Osel, Weilheim/Greding

Die Sicherheitskonferenz mit Politik und Diplomatie aus aller Welt ist nicht weit weg, eine gute Autostunde nur. In München hatte sich Stunden zuvor Donald Trumps Vize-Präsident J. D. Vance indirekt zur AfD bekannt, hatte zum Fall der Brandmauer gegenüber der Rechtsaußen-Partei aufgerufen. Jetzt im Stadttheater Weilheim in Oberbayern macht die AfD am Freitagabend ihre eigene außenpolitische Tagung. Petr Bystron, der frühere bayerische AfD-Chef und Europaabgeordnete, strahlt geradezu. Vance habe gesagt, es sei „eine Verachtung der Demokratie, wenn man 20 Prozent der Bevölkerung verachtet“. Die AfD sei ja auf der Sicherheitskonferenz nicht eingeladen, sonst wäre er wahrscheinlich selber dort, sagt Bystron. Zu gern sähe er mit eigenen Augen „Söder und Konsorten, wie sie da wie begossene Pudel sitzen“.

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