Bayerischer Wald:Luchs erdrosselt - 10 000 Euro Belohnung auf Wilderer ausgesetzt

Wolf und Luchs im Reinhardswald

Luchse sind in Bayern streng geschützt.

(Foto: dpa)
  • Immer wieder werden im Bayerischen Wald Luchse getötet.
  • Die Tiere sind sehr selten und sind streng geschützt.
  • Um den Tätern auf die Spur zu kommen, hat das Umweltministerium nun eine hohe Belohnung ausgesetzt.

Nach der Tötung eines Luchses im Bayerischen Wald hat das Umweltministerium eine hohe Belohnung in Höhe von 10 000 Euro zur Ergreifung des Täters ausgesetzt. "Die illegale Tötung streng geschützter Arten muss konsequent verfolgt und bestraft werden", teilte Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) am Freitag in München mit.

Kurz vor dem Jahreswechsel war ein toter Luchs in einem Straßengraben bei Schönberg (Landkreis Freyung-Grafenau) gefunden worden. Untersuchungen hatten jetzt ergeben, dass das Tier vermutlich in einer Falle erdrosselt wurde.

Unbekannte hackten Tieren die Vorderpfoten ab

Damit setzt sich die Serie der Luchs-Tötungen im Bayerischen Wald fort. Zuletzt wilderten Unbekannte im Mai 2015 ein Luchspärchen und hackten den Tieren die Vorderläufe ab. Die Kadaverteile deponierten sie so, dass sie entdeckt wurden. Die Täter konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden.

Luchse sind in Bayern streng geschützt. Der Jagdverband Bayern schätzt, dass es nur eine kleine zweistellige Zahl gibt. Genaue Angaben sind schwierig, da die Tiere sehr große Reviere haben und sich weitläufig im Grenzbereich zwischen dem Böhmerwald in Tschechien und dem Bayerischen Wald bewegen.

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