Ein Warnstreik von Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks (BR) führt seit den Morgenstunden zu Programmeinschränkungen bei dem ARD-Sender. Der BR informierte am Mittwochmorgen unter anderem in seiner Radio-Infowelle BR24 über Ausfälle und Änderungen im Programm.
Zum Sendestart in Bayern um 6 Uhr wies Programmchef Steffen Jenter das Publikum darauf hin, dass eine Reihe der Sendeplätze nicht wie üblich gefüllt werden könne. In einer Pressemitteilung kündigte der Sender an, dass BR24-Radio ab 9 Uhr auf das Programm von Bayern 1 geschaltet werden soll. Auf anderen Wellen entfallen laut Ankündigung einzelne Sendungen. Auch bei Web-Angeboten, Apps und Social-Media-Kanälen wurden Einschränkungen angekündigt.
Gewerkschaften hatten zu dem Warnstreik ab 4 Uhr aufgerufen. Der Bayerische Journalistenverband (BJV) etwa fordert für die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen Senders eine Einkommenserhöhung von 6,0 Prozent für zwölf Monate. Der Sender hat seinen Tarifpartnern nach eigenen Angaben für eine Laufzeit von 24 Monaten eine Tarifsteigerung um 2,8 Prozent sowie einen Inflationsausgleich in Form einer Einmalzahlung geboten.