Bayerischer Einzelhandel unzufrieden:Weihnachtsgeschäft brummt nur im Internet

Bayerischer Einzelhandel unzufrieden: Der bayerische Einzelhandel ist mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden.

Der bayerische Einzelhandel ist mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden.

(Foto: Stephan Rumpf)

Wintersportartikel und Textilien sind dieses Jahr nicht gefragt - es ist zu warm. Der bayerische Einzelhandel ist mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Vor allem die großen Internethändler wie Amazon würden den Händlern vor Ort Konkurrenz machen.

Der bayerische Einzelhandel ist mit dem Weihnachtsgeschäft unzufrieden. Die Prognosen seien wohl verfehlt worden. Auch "die Bilanz des vierten Adventssamstags ist eher ernüchternd", sagte der Sprecher des Handelsverbandes Bayern, Bernd Ohlmann, der Nachrichtenagentur dpa.

Wintersportartikel und Textilien seien nicht gefragt, "es ist zu warm", und auch im Fachhandel liefen die Geschäfte schwach. "Aber im Internethandel geht es ab wie die Sau", sagte Ohlmann: "Für den stationären Einzelhandel ist es ernüchternd gewesen, aber im Onlinehandel klingen die Festtagsglocken." Vor allem die großen Internethändler wie Amazon "schnappen sich sehr viel weg". Der Einzelhandelsverband hatte ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro vorhergesagt, aber das sei kaum mehr zu erreichen, sagte Ohlmann. In den Läden sei "von Geschenkefieber keine Spur".

Der Onlinehandel dagegen dürfte die erwarteten 1,4 Milliarden Euro Umsatz im Weihnachtsgeschäft übertreffen. Der bayerische Einzelhandel machte bisher ein Fünftel seines Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft. "Dieses Weihnachtsgeschäft war nicht das Gelbe vom Ei", sagte Ohlmann. Insgesamt gut gelaufen seien aber Gutscheine, Spielsachen und Spielekonsolen sowie Bücher. Auch Klassiker wie Uhren, Schmuck, Parfum sowie Tablets und Smartphones seien gefragt gewesen.

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