Bayern-Park Reisbach
Extreme Fliehkräfte, die den Körper in den Sitz pressen, Beschleunigung auf bis zu 80 Stundenkilometer, Adrenalin pur: Mit der Katapultachterbahn "Freischütz" will der Bayern-Park Achterbahnfans aus ganz Deutschland nach Niederbayern locken. "Wir erhoffen uns bis zu 100.000 Besucher mehr durch diese Neuheit", sagt Thomas Schächtl, Leiter der Pressestelle. Noch ist die nach eigenen Angaben "extremste Achterbahn Deutschlands" allerdings eine riesige Baustelle, erst ab dem Sommer soll der neue Besuchermagnet durch die engen Kurven rasen.
Auf eigene Hotels verzichtet der Bayern-Park dagegen, den Besuchern stehen fünf Partnerhotels in der Umgebung mit rund 200 Schlafplätzen zur Verfügung: "Wir setzen weiter eher auf Familien mit Klein- und Schulkindern, die einen Tag bei uns bleiben." Das Geschäft, sagt Schächtl, habe sich stark verändert, "unser Besucher will Action haben, aber eben auch ein gelungenes Arrangement". Arrangement - das heißt im knapp 400.000 Quadratmeter großen Bayern-Park Wildwasser-Rafting, eine Indoor-Kletterhalle und natürlich viele Tiere.
Im "Olymp der Tiere" beispielsweise kann der sportliche Besucher testen, ob er so schwere Baumstämme stemmen kann wie ein Gorilla, so weit springen wie ein Reh - oder eben nur laufen kann wie eine träge Ziege.
Der 1991 gegründete Park liegt in Reisbach im Städtedreieck Regensburg-München-Passau. Zwischen April und Oktober besuchen fast 400.000 Gäste den Park, das schafft Arbeitsplätze für rund 180 Mitarbeiter. 10 bis 13 Euro kostet der Eintritt, Kinder unter einem Meter Größe zahlen nichts.
Philipp Woldin