Tod nach Inobhutnahme:„Für meine Klara kann ich nichts mehr tun. Aber ich will Gerechtigkeit“

Lesezeit: 7 Min.

Die 21-jährige Jule Auffermann (Name geändert) in Bamberg. Um daheim nicht erkannt zu werden, hat sie für ein Foto den Anorak eines Helfers vom Sozialverband VdK übergezogen. (Foto: Olaf Przybilla)

Einer alleinerziehenden Mutter wird ihr Kleinkind entzogen. Zwei Monate später ist das Mädchen tot. Die Pflegemutter soll dem Kind tödliche Verletzungen zugefügt haben. Über eine Tragödie.

Von Olaf Przybilla, Bamberg

Seit dem Tag, als ihr das Kind von Amts wegen entzogen wurde, war Jule Auffermann wochenlang wie paralysiert. Jeden Tag klingelte sie an der Tür eines ehrenamtlichen Helfers vom Sozialverband VdK, manchmal auch mehrmals täglich, oft blieb sie über Stunden, so verstört war sie, so schutzlos fühlte sie sich. Tage wie in Trance waren das, in ihrem Ort im südlichen Oberfranken. Sie ahnte da noch nicht, dass ihr Kind, ihre Klara, nicht mehr lange leben sollte. Und dass für ihren Tod – der Staatsanwaltschaft zufolge– die Pflegemutter Klaras verantwortlich sein soll.

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