Bamberg:Munitionsreste erschweren Löscharbeit

Am Stadtrand von Bamberg hat ein Waldbrand gewütet. Zunächst war unklar, warum das Feuer in der Nacht zum Mittwoch im Hauptmoorswald ausgebrochen ist. Etwa 100 Einsatzkräfte versuchten, die Flammen unter Kontrollen zu bekommen - und hatten Erfolg, wie die Polizei mitteilte. Auf den etwa 3000 Quadratmetern lagerte allerdings noch Munition der US-Armee, die bis 2014 dort stationiert war. Kleinere Verpuffungen und Zündungen hätten deshalb die Löscharbeiten erschwert, sagte ein Polizeisprecher. Am Vormittag war ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera unterwegs, um weitere Brandherde auszuschließen. Die Kripo begann mit den Ermittlungen zur Ursache, den Schaden wollen die Bayerischen Staatsforsten feststellen. Anwohner hatten in der Nacht zum Mittwoch die Feuerwehr verständigt, nachdem sie Feuerschein und eine Rauchsäule bemerkt hatten. Die Feuerwehr überflog das Gebiet mit einer Drohne, um das Ausmaß des Brandes eingrenzen zu können. In den vergangenen Wochen hatte es wegen der Trockenheit in Franken immer wieder in Wäldern gebrannt. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge ist die Waldbrandgefahr bayernweit in Franken am höchsten.

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