Bamberg:Landesjustizkasse wird 30 Jahre alt

Wer was ausfrisst, hat oft mit ihr zu tun: Die Landesjustizkasse Bamberg ist etwa für die Einnahmen aus Geldstrafen und Geldbußen im Freistaat zuständig. Am Freitag wird die Behörde 30 Jahre alt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hantieren mit hohen Summen - und mit Kunst. Am 1. Juli 1991 vereinigten sich vier bayerische Justizkassen zur Landesjustizkasse. "Die Fusion hat sich organisatorisch und wirtschaftlich als sinnvoll erwiesen und auch die Region gestärkt", sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Die Behörde ist zuständig für Ein- und Auszahlungen bayerischer Gerichte, Staatsanwaltschaften und Gefängnisse, außerdem werden etwa Kosten für Grundbucheintragen eingezogen. Das Geld - mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr - fließt in den Landeshaushalt. Rund 4,2 Millionen Buchungen pro Jahr nehmen die etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Darunter sind teils spektakuläre Summen: Fünf Millionen Euro Kaution hätten allein zwei prominente Beschuldigte gezahlt. Sogar Kunstwerke landen im Tresorraum, etwa Holzschnitte von Albrecht Dürer.

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