Leere Weihwasserbecken kennen Kirchgänger eigentlich nur vom Karfreitag, aber die Corona-Pandemie hat auch den Gläubigen einige Einschränkungen auferlegt. Kein Gesänge mehr im Gottesdienst, kein Handschlag beim Friedensgruß, kein Kreuzzeichen mit Weihwasser beim Betreten der Kirche.
Gesungen wird inzwischen wieder und beim Friedensgruß kann man sich auch zunicken, aber das mit dem Wasser ist bislang ungelöst. Fest steht nur, dass in Pandemiezeiten nicht jedermann seine Finger in das Becken tunken will. Eine Lösung gibt es nun im Bamberger Dom. Der "Holy Drop", ein freistehender Hahn am Weihwasserbecken, spendet automatisch und kontaktlos einen Tropfen geweihtes Wasser, wenn jemand seine Hand darunter hält.
Und nein, es bestehe keine Verwechslungsgefahr, betont Birgit Kastner, die Hauptabteilungsleiter für Kunst und Kultur im Ordinariat: Der Holy Drop "unterscheidet sich durch sein wertiges Design deutlich von den Desinfektionsmittelspendern".
