Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete:Warum Bamberg mit dem Innenminister aneinandergerät

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Im „Anker-Zentrum“ in Bamberg können bis zu 1500 Bewohner untergebracht werden. Derzeit leben dort 1422 Menschen. (Foto: Stadt Bamberg)

In einem Brief an Oberbürgermeister Starke spricht sich Bayerns Innenminister Herrmann für einen Weiterbetrieb des „Anker-Zentrums“ aus, das eigentlich schließen soll – und wirft der Stadt indirekt Doppelmoral vor. Diese spricht von einem „glatten Wortbruch“.

Von Max Weinhold, Bamberg

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat den Hoffnungen der Bamberger Stadtspitze auf eine Schließung des „Anker-Zentrums“ in der Stadt eine Abfuhr erteilt und stattdessen einen Weiterbetrieb über das Jahr 2025 hinaus angeregt. In einem Brief an Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD), der der SZ vorliegt, bemängelt er zudem dessen bisheriges Konzept für eine mögliche künftige Unterbringung von Geflüchteten in der Stadt. „Bislang hat die Stadtverwaltung einfach ein Sammelsurium von Freiflächen benannt“, schreibt Herrmann. Von der Vorlage eines stimmigen Konzepts sei die Stadt noch weit entfernt.

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