Bamberg:Oberbürgermeister Starke tritt 2026 nicht erneut an

Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) wird 2026 nicht erneut für das Amt kandidieren. (Foto: Stadt Bamberg)

Trotz zweier Strafbefehle gilt der Sozialdemokrat weiterhin als beliebt in der oberfränkischen Domstadt. Nun aber sei es Zeit für „einen Generationenwechsel“, sagt er.

Von Olaf Przybilla, Bamberg

Der Oberbürgermeister von Bamberg, Andreas Starke (SPD), wird 2026 kein weiteres Mal für das Amt kandidieren. Das hat der OB seiner Partei mitgeteilt, erklärte der SPD-Chef im Stadtrat, Heinz Kuntke. 2026 wird Starke 20 Jahre im Amt gewesen sein. Es sei „Zeit für einen Generationenwechsel“, sagt der OB.

Dass sich der 67 Jahre alte Sozialdemokrat bei der nächsten Wahl nicht erneut zur Wahl stellen wird, war zwar erwartet worden. Ausschließen wollten Parteifreunde eine erneute Kandidatur aber nicht. Starke sei in einem Alter, in dem man einen solchen Schritt kaum explizit erklären müsse, sagte Kuntke. Wer 2026 in Bamberg für die SPD ins Rennen um das Amt gehen wird, müsse jetzt diskutiert werden.

In einer Erklärung der SPD Bamberg heißt es, man reagiere „mit Respekt und großer Dankbarkeit“ auf den Schritt. Die Stadt habe sich zuletzt stark entwickelt. Es hätten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Starke zu einer erneuten Kandidatur zu bewegen versucht. Insofern sei es richtig, rechtzeitig für Klarheit zu sorgen. Man könne sich darauf verlassen, dass sich der OB weiter für die Stadt einsetzen werde. Starke bekräftigt dies. „Ich gebe weiterhin volle Pulle“, sagt er.

Starke gilt in der Domstadt als beliebt. Zwar hat seine Reputation unter zwei Strafbefehlen gelitten – einer wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses, einer wegen Untreue. Allerdings weniger, als viele erwartet hatten. „Ich habe immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt“, sagte Starke am Donnerstag.

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