In den Skigebieten in den bayerischen Bergen laufen die Vorbereitungen auf die neue Wintersaison auf vollen Touren, vielerorts werden die Schneekanonen angeschaltet, sowie es die dafür nötigen Minusgrade hat. So auch in Balderschwang in den Allgäuer Bergen. Dort will man pünktlich zum Beginn der Weihnachtsferien am Samstag in einer Woche den Skibetrieb starten. Doch nun stehen die Betreiber des Skigebiets, die Bergbahn- und Skilift Balderschwang Betriebs GmbH & Co. KG mit ihren Geschäftsführern Heinz Fischer und Thomas Fischer, unter einem schlimmen Verdacht. Die Balderschwanger Bergbahnen sollen für die Beschneiung des Skigebiets an mindestens zwei Stellen Wasser aus der Bolgenach und einem ihrer Zuflüsse entnommen haben, ohne die Genehmigung dafür zu haben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre das ein massiver Verstoß gegen das Wasserhaushaltsgesetz und das Naturschutzrecht.
Skigebiet Balderschwang im Allgäu:Künstliche Beschneiung mit gestohlenem Wasser?
Lesezeit: 4 Min.
80 Schneekanonen sind in dem beliebten Skigebiet im Einsatz. Behörden prüfen, ob die Betreiber der Pisten das Wasser für die künstliche Beschneiung illegal aus einem Fluss entnehmen. Ortskundige Beobachter sind entsetzt – und die Landrätin will „mit Nachdruck“ aufklären.
Von Florian Fuchs, Christian Sebald, Balderschwang
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