Bahn - Wien:Anschläge auf ICE-Züge: Ehefrau bestreitet Mitwissen

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Ein ICE steht in einem Bahnhof. Foto: Christoph Schmidt/dpa (Foto: dpa)

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Wien (dpa) - Im Prozess um eine Serie von islamistischen Anschlägen auf Züge in Bayern und Berlin hat die Ehefrau des angeklagten 44-jährigen Irakers jegliches Mitwissen bestritten. "Ich habe nichts dergleichen getan, wofür ich inhaftiert bin", sagte die 33-Jährige am Donnerstag vor dem Landgericht Wien. Ihre DNA-Spuren auf Utensilien, die für die Anschläge verwendet wurden, seien irreführend. Sie habe die Bauteile nur aus Neugier angefasst.

Dem Paar wird mehrfacher versuchter Mord als terroristische Straftat, schwere Sachbeschädigung als terroristische Straftat sowie Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angelastet. Der Iraker soll 2018 mit Keilen und einem Stahlseil mehrere Anschläge auf Züge auf der ICE-Strecke zwischen München und Nürnberg verübt haben. Auch in Berlin versuchte er nach Angaben der Staatsanwaltschaft, einen Zug entgleisen zu lassen. Verletzt wurde niemand.

Der in Wien als anerkannter Flüchtling lebende Iraker hat die Taten gestanden. Er bestreitet aber jede Tötungsabsicht und auch jeglichen terroristischen Hintergrund.

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