Finanzdesaster im Nahverkehr:Bahnunternehmen in Bayern geht das Geld aus – und vom Freistaat ist nichts zu erwarten

Lesezeit: 4 Min.

Die Betreiber der Bayerischen Regiobahn beklagen massive finanzielle Nöte. (Foto: Michael Bihlmayer/Imago)

Marode Schienen, kaputte Weichen, extrem gestiegene Kosten: Manches Bahnunternehmen fürchtet die Insolvenz – von verärgerten Kunden ganz zu schweigen. Die Betreiber sehen nur einen Ausweg.

Von Klaus Ott

Ausnahmsweise mal schöne Überraschungen gab es vor wenigen Tagen für Fahrgäste einiger Regionalzüge in Bayern. Auf den Bahnhöfen in Augsburg und Holzkirchen verteilten freundliche Nikoläuse Lebkuchen. Ausgedacht hatte sich die Aktion die Bayerische Regiobahn (BRB), die etliche Linien in Südbayern betreibt. Ginge es nach BRB-Chef Arnulf Schuchmann, dann würden sich auch die CSU-Minister Christian Bernreiter (Verkehr) und Albert Füracker (Finanzen) ein klein wenig großzügig zeigen. Und den Betreibern der Regionalzüge mehr Geld geben. Aber nicht als Geschenk, sondern als Ausgleich für dramatisch gestiegene Kosten. Doch dergleichen ist nicht in Sicht.

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