Raubtiere:Weitere Bärensichtung an der bayerischen Grenze

Raubtiere: Ist er das? Vergangene Woche ist ein Braunbär von einer Wildtierkamera im Landkreis Berchtesgadener Land fotografiert worden. Vermutlich wurde er zuvor bereits in Österreich gesichtet.

Ist er das? Vergangene Woche ist ein Braunbär von einer Wildtierkamera im Landkreis Berchtesgadener Land fotografiert worden. Vermutlich wurde er zuvor bereits in Österreich gesichtet.

(Foto: Privat/dpa)

In Österreich ist in den vergangenen Tagen erneut ein Bär beobachtet worden. Das Tier könnte bereits in Bayern sein, sagt ein Experte.

Im Grenzgebiet von Salzburg und Bayern ist erneut ein Bär gesichtet worden. Am 10. Mai habe eine Polizeistreife das Raubtier beim Recyclinghof in Grödig beobachtet und am vergangenen Montag hätten es Passanten in Großgmain gesehen, bestätigte der Bär- und Wolfsbeauftragte des Landes, Hubert Stock, gegenüber der Nachrichtenagentur APA am Mittwoch aktuelle Medienberichte.

Die beiden Sichtungen seien dem Land Salzburg erst jüngst gemeldet worden. "Es kann sein, dass der Bär mittlerweile in Bayern ist", sagte Stock. Vermutlich handle es sich um das Tier, das kürzlich im Berchtesgadener Land von einer Wildkamera fotografiert worden sei.

Stock mahnte zur Vorsicht. Man könne Zwischenfälle nicht ausschließen. Begegne man einem Bären, sollte man sich in erster Linie ruhig verhalten, sich langsam zurückziehen und keinesfalls das Tier mit Gegenständen bewerfen.

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:"Wir sollten dem Bären eine Chance geben"

Der Wildbiologe und Ökologe Wolfgang Schröder hat Jahrzehnte lang über Braunbären geforscht und an dem Wiederansiedlungsprojekt im Trentino mitgearbeitet. Er ist überzeugt, dass es sich bei dem Tier, das gerade durch den bayerischen Alpenraum streift, um ein scheues Jungtier handelt.

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