In Bayern sind bis Ende des Sommers mehr Menschen bei Badeunfällen gestorben als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der tödlichen Badeunfälle im Freistaat bis Ende August sei von 49 auf 54 gestiegen, teilte der Landesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Neumarkt in der Oberpfalz am Mittwoch mit. Damit wurden in Bayern bundesweit die meisten Todesopfer bei Badeunfällen in diesem Zeitraum gemeldet.
Dass mehr Menschen als im Vorjahreszeitraum in Bayern beim Baden gestorben sind, sei unter anderem auf den sonnigen und heißen Sommer zurückzuführen, sagte ein Sprecher des DLRG-Landesverbands. Zudem spiele das Stand-up-Paddling in der Statistik eine Rolle: Mindestens vier Menschen starben demnach im Freistaat, als sie ohne Rettungsweste auf den Brettern unterwegs waren. Vor allem an heißen Tagen unterschätzten viele Stehpaddler, wie sehr sich der Körper bei einer Tour aufwärmt. Bei einem Sturz ins kalte Wasser, könne dann der Kreislauf zusammenbrechen - und die Paddler könnten im schlimmsten Fall ertrinken. Die DLRG rät deshalb dazu, Schwimmwesten zu tragen und möglichst nicht allein unterwegs zu sein.