Ukraine-Krieg und Flüchtlings-Krise:"Wir haben eigentlich schon Land unter"

Ukraine-Krieg und Flüchtlings-Krise: Eine aus der Ukraine geflüchtete Familie geht am Morgen am Grenzübergang Medyka kurz hinter der ukrainischen Grenze auf polnischer Seite zu einem Bus. Immer mehr Flüchtende kommen auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen an.

Eine aus der Ukraine geflüchtete Familie geht am Morgen am Grenzübergang Medyka kurz hinter der ukrainischen Grenze auf polnischer Seite zu einem Bus. Immer mehr Flüchtende kommen auch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen an.

(Foto: Christoph Soeder/dpa)

In Bad Tölz-Wolfratshausen sind die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs allgegenwärtig. Landrat Josef Niedermaier erklärt, wo die Hürden bei der Unterbringung der Geflüchteten liegen - und warum alle Bürger ihren Lebensstandard herunterfahren müssen.

Interview von Claudia Koestler

Es ist kurz nach Mitternacht. Zwei Frauen und ein Kind kommen nach langer Flucht aus der Ukraine in Bad Tölz an. Doch in der Turnhalle werden sie nicht aufgenommen, weil dort laut Sicherheitsdienst niemand ohne Bescheid des Landratsamts hereingelassen wird. Unter der Nummer des Landratsamts geht keiner ran. Ihnen wäre nur geblieben, im Auto oder auf der Straße zu übernachten - wenn nicht zufällig Bekannte privat Obdach gewährt hätten. Szenen wie diese sind keine Seltenheit, seit Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und immer mehr Zivilisten auch in Bad Tölz-Wolfratshausen Schutz suchen. Wie die Situation aktuell gehandhabt wird und worauf sich die Bevölkerung einstellen muss, erklärt Landrat Josef Niedermaier (FW) - gerade von Corona genesen - im Interview.

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