Tierschutzskandal in Bayern:Barbarei im Kuhstall

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Kreisbehörde kündigt Tierhaltungsverbot für Rinderhalter an

Eine Faustregel besagt, dass es für 50 Kühe eine Vollzeitkraft im Stall braucht. Doch das wird nicht auf allen Milchviehhöfen eingehalten.

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Im Allgäu laufen gegen gleich mehrere Milchviehbetriebe Ermittlungen wegen Tierquälerei. Warum genau dort? Eine Spurensuche.

Von Florian Fuchs und Christian Sebald

Sie sind es inzwischen gewohnt, dass auf dem Feldweg unweit vom Hof Autos halten. Sie stehen ja jetzt unter Beobachtung. Erst am Donnerstag waren Staatsanwaltschaft und Polizisten wieder auf dem Hof in Dietmannsried, sie haben Unterlagen beschlagnahmt und Akten mitgenommen. 500 Kühe hielt der Landwirt dort, dazu etwa 100 Kälber, viele Tiere in schlechtem Zustand. Bereits im Dezember mussten sechs Rinder notgetötet werden. Wenn da also wieder mal ein Auto mit einem Tierschützer drin steht, mit bestem Blick auf den Hof, um alles zu dokumentieren, dann nehmen sie das inzwischen mit Galgenhumor - und winken. Und wackeln mit den Hüften. Ein kleiner Tanz zur Begrüßung.

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