Raubtiere:Mein Freund, der Bär

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"Jeder Bär hat seinen eigenen Charakter", sagt Tierpfleger Christoph Denk. Er arbeitet und lebt auf dem Gnadenhof für Bären im niederbayerischen Bad Füssing. (Foto: Thomas Balbierer)

Seit dem tödlichen Bärenangriff auf einen Jogger in Italien und den Schafsrissen in Bayern ist die Politik alarmiert: Muss das Raubtier geschossen werden? Ein Besuch bei Tierpfleger Christoph Denk, der seit neun Jahren mit Braunbären arbeitet und lebt.

Von Thomas Balbierer, Bad Füssing

Nein, sagt Christoph Denk, einen Bären habe er noch nie umarmt, bei aller Freundschaft. Er würde es auch niemandem raten, schließlich könne so ein Hieb mit einer Bärentatze schnell mal ein Ohr kosten oder Schlimmeres. Egal wie drollig ein Bär auch wirken möge, "das sind immer noch Raubtiere, die blitzschnell auf Angriff schalten können", sagt Denk. "Das muss man sich immer wieder bewusst machen."

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