Bad Abbach:200 Passagiere müssen von Ausflugsschiff auf Donau gerettet werden

Havariertes Schiff auf der Donau

Bei Bad Abbach ist auf der Donau ein Schiff an einen Brückenpfeiler gestoßen. Die Bergung wird den ganzen Sonntag andauern.

(Foto: dpa)

Die Bergung des Schiffs bei Bad Abbach wird den ganzen Sonntag dauern. Auch auf dem Main-Donau-Kanal kam es in dichtem Nebel zu einer Kollision.

Keine 25 Kilometer voneinander entfernt sind am Wochenende zwei Passagierschiffe in Niederbayern havariert. Nahe Bad Abbach stieß ein Flusskreuzfahrtschiff auf der Donau bei starker Strömung gegen einen Brückenpfeiler, bei Riedenburg (beide Landkreis Kelheim) krachte ein Kabinenschiff auf dem Main-Donau-Kanal gegen ein Baugerüst. Die insgesamt knapp 500 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden unverletzt in Sicherheit gebracht.

Das mit 200 Fahrgästen besetzte Kreuzfahrtschiff hatte am frühen Sonntagmorgen nahe Bad Abbach den Pfeiler einer Eisenbahnbrücke gerammt. Danach stellte es sich quer zur Strömung. Sanitäter und Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundes- und Wasserschutzpolizei brachten die 200 Passagiere und die Besatzungsmitglieder in Sicherheit. Die zuständigen Behörden verhängten eine Schifffahrtssperre auf der Donau. Auch die Eisenbahnbrücke blieb mehrere Stunden gesperrt.

Ein erster Versuch, das havarierte Schiff wieder flott zu machen, scheiterte nach Polizeiangaben an der starken Strömung. "Vielleicht war das dafür eingesetzte Boot auch zu schwach", hieß es. Mit einem stärkeren Schiff sollte noch am Sonntag ein weiterer Anlauf unternommen werden. Die Donau führt derzeit nach anhaltenden Regenfällen viel Wasser, was die Aktion erschwert.

In der Nacht zum Samstag war bei Riedenburg ein mit 170 Passagieren und 50 Besatzungsmitgliedern besetztes Kreuzfahrtschiff im Main-Donau-Kanal aufgelaufen, nachdem es ein Baugerüst gerammt hatte. Das Kabinenschiff war von Budapest nach Nürnberg unterwegs, wie die Polizei mitteilte. Alle Insassen überstanden den Unfall unverletzt, mussten für die letzte Etappe ihrer Kreuzfahrt allerdings auf Busse umsteigen.

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