Ausstellung:Mit einem Federstrich

Paul Holz

Paul Holz zeichnete ausschließlich mit Feder und Tusche, auch seinen "Schlafenden Schlächter".

(Foto: Lukas und Zink)

Das Regensburger Kunstforum Ostdeutsche Galerie ehrt den vergessenen Zeichner Paul Holz, der seine Welt mit Bildern kommentierte und 1938 starb

Von Sabine Reithmaier

Die Nationalsozialisten mochten Paul Holz nicht. Genauso wenig schätzten sie die Akademie in Breslau, an der er mit Kollegen wie Hans Scharoun, Otto Mueller und Oskar Schlemmer lehrte. 1932 schlossen sie die Kunsthochschule und versetzten Holz an ein Gymnasium nach Schleswig. Der erzwungene Schritt in die innere Emigration, die Einstufung als "entartet" ruinierten die Gesundheit des Künstlers, der sich selbst als unpolitisch einstufte. Er starb 1938, gerade erst 55 Jahre alt, sein Werk verschwand mit ihm aus der öffentlichen Wahrnehmung. Und hat den Weg dorthin zurück bislang trotz seiner hohen Qualität und trotz einiger Ausstellungen in den Achtzigerjahren nicht gefunden.

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