Vor 200 Jahren, im Herbst 1818, kamen zwei Augsburger Bibliothekare auf einer Inspektionsrundreise auch ins Kloster Irsee. Das Benediktinerstift war, wie viele andere Klöster, 1802 im Zug der Säkularisation aufgelöst worden. Der Staat hatte die Wirtschaftsgebäude bereits verpachtet, doch jetzt galt es hier und in anderen Stiften zu klären, was mit den Bibliotheken geschehen sollte. Die Herren suchten vor allem nach Büchern, die sich eigneten, um Lücken im Bestand der Vereinigten Königlichen Kreis- und Stadtbibliothek Augsburg zu schließen. Aus Irsee nahmen sie sieben Werke sofort mit: vier Handschriften und drei Drucke.
Ausstellung in Kaufbeuren:Die verschwundenen Bücher
Vor 200 Jahren wurde die Bibliothek im Kloster Irsee aufgelöst. Das Museum in Kaufbeuren zeigt nun erstmals die wertvollen Handschriften und Drucke
Von Sabine Reithmaier
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