Ausstellung in Fürth:Dolly Buster will artig sein

Bekanntgeworden ist sie als Porno-Darstellerin, nun bemüht sie sich um Anerkennung in der Kunstszene: Dolly Buster stellt in Fürth ihre Gemälde aus. Ohne Erotik geht es bei ihr auch hier nicht.

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Bekannt geworden ist sie als Porno-Darstellerin, nun bemüht sie sich um Anerkennung in der Kunstszene: Dolly Buster stellt in Fürth ihre Bilder aus. Kennen Sie Nora Baumberger? Nein? Aber Dolly Buster, klar, die ist den meisten ein Begriff. In den achtziger und neunziger Jahren wirkte die gebürtige Tschechin in mehr als 50 Erotik- und Pornofilmen mit und hatte einen Bekanntheitsgrad von 98 Prozent. Seit einigen Jahren aber versucht Dolly Buster zu zeigen, dass sie mehr kann, als sich nur vor der Kamera zu räkeln: Sie malt.

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Seit etwa zehn Jahren beschäftigt sich die ehemalige Porno-Darstellerin weniger mit der Liebeskunst, sondern mehr mit dem, was gemeinhin als Kunst verstanden wird. Eine Galerie im mittelfränkischen Fürth zeigt nun 31 Bilder der Blondine. "Die größte Ausstellung, die ich je gezeigt habe", sagt sie bei der Eröffnung am Donnerstagabend.

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Doch auch bei der Malerei kommt die 41-Jährige nicht ganz ohne Erotik aus. Das zeigt schon der eindeutig zweideutige Titel der Ausstellung: "Dolly Buster wird ARTig". Aber auch die Motive, die Buster gewählt hat.

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Dolly Buster malt nackte Frauenkörper und Frauengesichter mit lasziv geöffneten Mündern. "Ich habe schon als junges Mädchen nur Frauen gemalt, weil ich sie schön finde", sagte Buster einmal.

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Porno und Kunst - für die Blondine ist das kein Widerspruch. "Sie steht zur Erotik", erklärt ihr Sprecher auf Anfrage. Für die 41-Jährige seien das "zwei sich ergänzende Welten".

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Als ihr Lieblingswerk stellt sie ein Kohle-Pastell-Acryl-Bild vor, es trägt den Namen "Dollywood". Die Mitte des Werkes ziert ein Schaf - dass es sich um den prominenten Klon namens "Dolly" handelt, erschließt sich. Hier also eine Dolly und dort auch eine Dolly, fast könnte es einen schaudern bei soviel Anspielungsreichtum.

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Dolly Buster hat ihre Liebe zur Malerie schon früh entdeckt. Schon in Jugendjahren ging sie auf die Kunstschule in Prag. Doch dann kam der Umzug mit den Eltern nach Deutschland dazwischen und ihr Leben nahm einen anderen Weg.

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1989 lernte die Blondine mit der üppigen Oberweite den Porno-Produzenten und späteren Ehemann Dino Baumberger (im Hintergrund) kennen - und wurde zum Pornostar. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere war die Erotikdarstellerin Gast bei allerlei Events - zum Beispiel auch beim legendären Wiener Opernball im Jahr 1999.

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(Foto: ag.ddp)

Inzwischen ist sie zur Malerei zurückgekehrt. Von 2006 an studierte sie mehrere Jahre an der staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. Dauer: 25. Februar bis 25. März, Galerie "Kunst bei Kannegiesser" , Europa-Allee 1, Fürth.

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