Das Leben in der Stadt muss sie manchmal ziemlich genervt haben. Dafür widmeten sich die Münchner Maler im 19. Jahrhundert hingebungsvoll dem Leben auf dem Land. Zumindest auf die Leinwand bannten sie unerreichbare Gipfel, gern in Abend- oder Morgenrot, weite Ebenen, gewaltige Baumriesen, stille oder rauschende Gewässer, nebelverhangen oder sonnenbeschienen. Ernsthaft an eine Stadtflucht dachten die Künstler freilich nicht. Die Reisen reichten ihnen, um später im Atelier idealisierte Sehnsuchtslandschaften zu malen.
Städtische Galerie:Die Seele des Betrachters ergreifen
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Eine Ausstellung in Rosenheim entdeckt den Münchner Landschaftsmaler August Seidel und seine Weggefährten wieder.
Von Sabine Reithmaier, Rosenheim

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Die jüngste Ausgabe der Jahresschrift "Das Gedicht", herausgegeben von Anton G. Leitner und Frank Klötgen.
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