Puppenkiste als VR-Theater:Die Puppenkiste durch die VR-Brille

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Theater wie am Schnürchen: Die Dreharbeiten zu "Der Sandmann" wurden durch eine 360-Grad-Kamera ermöglicht. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)

In einer Virtual-Reality Produktion trifft erstmals die Digitalsparte des Augsburger Staatstheaters auf die legendäre Puppenkiste. E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“-Geschichte über den künstlichen Menschen wird so brennend aktuell erzählt.

Von Matias Kamp, Augsburg

Als der Raum dunkler wird, kommt das violett-rote Licht noch stechender zum Vorschein. Die Pupillen leuchten nun im kräftigen Rot. Sie haben Tiefgang, wirken kraftvoll, fast lebendig, und sind doch künstlich. Sie gehören der Puppe von Olimpia in E.T.A. Hoffmanns „Der Sandmann“. Die Hauptfigur der Geschichte erkennt das aber nicht. Der dem Wahnsinn verfallene Nathanael verliebt sich unsterblich in die Androidin Olimpia, und ist gefangen in einer Traumwelt zwischen Fantasie und Realität. Wichtigstes Motiv der Geschichte sind die Augen, die Selbst- und Fremdwahrnehmung symbolisieren.

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