Die Deutsche Bahn (DB) hat nach knapp zweijähriger Planung mehrere Alternativen für den Ausbau der bislang 85 Kilometer langen ICE-Strecke zwischen Augsburg und Ulm vorgelegt. Nach dem am Freitag in Augsburg vorgestellten Zwischenergebnis kommt die Modernisierung auf vier verschiedenen Streckenführungen infrage. Die nun ermittelten groben Trassen würden im nächsten Schritt auf 20 Meter breite Linien konkretisiert, erklärte der bayerische DB-Konzernbevollmächtigte Klaus-Dieter Josel. Anfang 2019 hatte die Bahn die Planung für das voraussichtlich etwa zwei Milliarden Euro teure Schienenprojekt begonnen. Es handelt sich um eine der meistbefahrenen Eisenbahnstrecken in Süddeutschland. Insbesondere die Streckenführung zwischen den benachbarten Großstädten ist heftig umstritten. Kommunalpolitiker aus Schwaben befürchten, dass durch den Ausbau der ICE-Strecke der Regionalverkehr abgehängt werden könnte. Die Strecke ist Teil der europäischen Bahnmagistrale zwischen Paris und Budapest. Durch den Ausbau soll die Fahrtdauer zwischen Ulm und Augsburg auf 26 Minuten gedrückt werden. Damit wären die Züge mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde unterwegs und rund eine Viertelstunde schneller als bisher.
Augsburg - Ulm:Vier Varianten für neue ICE-Strecke
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