Naturschutz:Wie der Lech renaturiert werden soll

Lesezeit: 3 Min.

Bis zur Staustufe am Hochablass in Augsburg reicht das Projekt "licca liber". (Foto: Alexander Rochau/imago)

Vor den Toren Augsburgs soll der Fluss wieder wild fließen dürfen. Nun hat das Wasserwirtschaftsamt die bayernweit einzigartigen Sanierungspläne vorgestellt - aber der Energiekonzern Uniper hat dort anderes vor.

Von Florian Fuchs, Augsburg

Der Lech soll wieder Fluss sein dürfen, zumindest auf einer zehn Kilometer langen Strecke vor den Toren Augsburgs. Für diesen Abschnitt des Lechs läuft seit zehn Jahren das Renaturierungsprojekt "licca liber", nun hat das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth die Pläne vorgestellt, die es im Herbst zur Genehmigung einreichen will: Der Lech darf sich aufweiten von 70 auf 130 Meter, es entstehen Nebengewässer und wertvolle Flächen für Auwälder. Laut Planern ist das Projekt in Mitteleuropa beispiellos. Die eigentlich große Freude unter Naturschützern darüber ist dennoch getrübt: Das Energieunternehmen Uniper hat am Mittwochabend angekündigt, den Bau eines neuen Wasserkraftwerks zu prüfen - mitten hinein ins Naturschutzgebiet und "licca liber".

Zur SZ-Startseite

Naturschutz in Bayern
:"Der Lech sitzt im Rollstuhl"

Der Fluss in Schwaben und Oberbayern ist der am dichtesten verbaute Strom des Freistaats und gilt als Ruine. Nun aber laufen viele Konzessionen für Wasserkraftwerke aus - eine "Jahrhundertchance", meinen Naturschützer. Wie geht es weiter?

Von Florian Fuchs

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: