Augsburg:Sechs Verdächtige nach tödlichem Streit aus U-Haft entlassen

Trauerfeier für den in Augsburg getöteten Mann

Bei einem Streit am Nikolaustag auf dem Augsburger Königsplatz war ein 49-Jähriger ums Leben gekommen.

(Foto: dpa)

Nach dem gewaltsamen Tod eines 49-jährigen Feuerwehrmannes in Augsburg sind sechs der sieben Verdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Nach dem gewaltsamen Tod eines 49-Jährigen in Augsburg sind sechs der sieben Verdächtigen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Jugendkammer sah für sie keinen dringenden Tatverdacht, teilte das Landgericht Augsburg am Montag mit.

Die Verteidiger der sechs Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen hatten zuvor Haftbeschwerde eingelegt. Ihre Mandanten saßen wegen Beihilfe zum Totschlag in Untersuchungshaft. Sie waren am Nikolaustag auf dem Augsburger Königsplatz in einen Streit mit dem 49-Jährigen involviert gewesen, in dessen Verlauf ein siebter aus der Gruppe das Opfer mit einem einzigen Schlag getötet haben soll.

Der 17-Jährige, der die deutsche, türkische und libanesische Staatsbürgerschaft hat, sitzt weiterhin wegen Totschlags in U-Haft. Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, auch weil das Opfer im Berufsleben Feuerwehrmann war. Auch ein Bekannter des Mannes wurde geschlagen und erheblich verletzt.

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Die Polizei hat die mutmaßlichen Täter schnell gefunden, die einen Mann auf offener Straße attackiert haben. Sechs der sieben sind Deutsche, fünf mit Migrationshintergrund. Die Ermittler werden heftig dafür angefeindet, dass sie die Bilder der Überwachungskameras nicht sofort veröffentlicht haben.

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