Dem Schwellenwert nahe:Augsburg bereitet sich vor

Die Stadt Augsburg bereitet sich auf steigende Zahl an Neuinfektionen vor.

Eine Maßnahme, kündigte Oberbürgermeisterin Eva Weber an, werde zügig umgesetzt: Wer gegen Hygienemaßnahmen wie die Maskenpflicht verstößt, wird von nun an in Augsburg sofort mit einem Bußgeld bestraft - und kommt nicht mehr mit einer Ansprache davon. Der Schwellenwert von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen ist in Augsburg fast erreicht und wird wohl bald gerissen.

Die Stadt hat deshalb ein Maßnahmenpaket vorgestellt, das je nach Verlauf der Infektionszahlen umgesetzt werden soll: etwa eine Ausweitung der Maskenpflicht, niedrige Personenzahl-Obergrenzen für Veranstaltungen, Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen oder auch wieder Besuchseinschränkungen in Seniorenheimen. Einen neuen Lockdown, betonte Weber, sieht sie momentan zwar nicht kommen. Wenn nötig, müsse Augsburg aber in Absprache auch mit umliegenden Landkreisen reagieren. Weber appellierte an die Bürger, sich an die Regeln zu halten, damit möglichst wenig Lockerungen zurückgenommen werden und Schulen und Kitas nicht wieder schließen müssten. "Das sollte Ansporn genug sein für alle, andere nicht anzustecken."

© SZ vom 28.08.2020 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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