Augsburg:Prozess um gewaltsamen Tod von Feuerwehrmann im Oktober

Hass-Mails nach Königsplatz-Gewalttat - Mann muss vor Gericht

Die Augsburger Feuerwehr bei einer Trauerveranstaltung am Königsplatz.

(Foto: Stefan Puchner/dpa)

Nach dem tödlichen Schlag müssen sich drei junge Männer vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Haupttäter Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Nach dem tödlichen Schlag gegen einen 49-jährigen Feuerwehrmann im vergangenen Jahr in Augsburg müssen sich drei junge Männer ab Oktober vor Gericht verantworten. Die Jugendkammer des Landgerichts Augsburg ließ die Anklage jetzt zu. Die Hauptverhandlung gegen die zwei zur Tatzeit 17-Jährigen und den 19-Jährigen werde am 20. Oktober beginnen, teilte das Gericht am Montag mit. Der gewaltsame Tod des Mannes im vergangenen Dezember hatte deutschlandweit für Schlagzeilen gesorgt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Haupttäter Körperverletzung mit Todesfolge vor, den anderen beiden Angeklagten gefährliche Körperverletzung. Der 49-Jährige war am Nikolaustag 2019 mit seiner Frau und einem befreundeten Paar nach einem Restaurantbesuch mit einer siebenköpfigen Gruppe in Streit geraten. Der damals 17-Jährige soll den Mitarbeiter der Augsburger Berufsfeuerwehr dabei mit einem Faustschlag gegen den Kopf getötet haben. Danach sollen die drei Angeklagten den damals 50 Jahre alten Begleiter geschubst und geschlagen haben, so dass dieser einen Jochbeinbruch erlitt. Das Landgericht hat bis Anfang November acht Verhandlungstage angesetzt.

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Der 49-Jährige starb nach einer Attacke auf dem Königsplatz. Die Staatsanwaltschaft hat nun drei Jugendliche angeklagt, gegen vier weitere Beschuldigte wird das Verfahren eingestellt.

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