Gemeindetagspräsident:Angebliche Syrer-Hotspots in Augsburg: CSU-Mann Brandl überspannt den Bogen

Lesezeit: 2 Min.

Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) hat an ihren Parteifreund Uwe Brandl einen klärenden Brief geschrieben. (Foto: Stefan Puchner/dpa)

Die Oberbürgermeisterin wehrt sich gegen die Behauptung, syrische Hotspots in der Stadt zu haben – und hat dabei die Fakten auf ihrer Seite. Gemeindetagspräsident Brandl kümmert das wenig, er setzt noch einen drauf.

Kommentar von Florian Fuchs

Uwe Brandl ist seit dem Jahr 2002 Gemeindetagspräsident, noch viel länger führt er politische Diskussionen. Eigentlich weiß er, wann er einen raushauen und wann er diplomatisch bleiben muss. In Augsburg kann sich Oberbürgermeisterin Eva Weber allerdings nicht mehr so sicher sein, ob ihren CSU-Parteifreund Brandl gerade das politische Gespür verlassen hat. Weber, sagt sie selbst, sei „hochirritiert“ über Brandls Äußerungen zu syrischen Communitys in Augsburg. Brandl stört das nicht: Er setzt gleich noch eine Spitze drauf – und sich damit selbst in die Nesseln.

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