Süddeutsche Zeitung

Auf Abruf:Freizeitausgleich für beamtete Klinikärzte

Künftig erhalten beamtete Ärzte an Bayerns Universitätskliniken einen Freizeitausgleich für die Zeit, in der sie auf Abruf bereitstehen. Betroffen sind von dieser Neuregelung rund 3000 Mediziner im Freistaat, davon etwa 1600 in München. "Dass diese Lösung trotz aller juristischen Schwierigkeiten gefunden werden konnte, kommt auch den Patienten zugute. Durch den Freizeitausgleich sind die Ärzte nach ihrer Rufbereitschaft einfach ausgeschlafener", sagte eine Mitarbeiterin des CSU-Landtagsabgeordneten Robert Brannekämper am Mittwoch. Brannekämper und sein Landtagskollege Oliver Jörg (CSU) hatten sich gemeinsam mit dem Verband Hochschule und Wissenschaft dafür eingesetzt, dass beamtete Ärzte an Unikliniken endlich einen Ausgleich für ihre Mehrbelastung erhalten. Und das sei nur gerecht, hieß es, denn an Unikliniken angestellte Ärzte erhalten für jede Rufbereitschaft eine finanzielle Vergütung. Der Freizeitausgleich für die beamteten Ärzte entspricht einer Regelung, die bei Bayerns Polizeibeamten bereits seit 2003 zum Einsatz kommt. Auch die bekommen einen Freizeitausgleich für die Rufbereitschaft.

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SZ vom 17.03.2016 / dm
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