Asyl:Abschiebung von Flüchtlingen geht weiter

Am ersten Tag nach den Osterfeiertagen hat Bayern wieder damit begonnen, Flüchtlinge in ihre Heimatländer abzuschieben. 48 abgelehnte Asylbewerber mussten am Dienstag den Freistaat vom Münchner Flughafen aus in Richtung Albanien verlassen. Zuvor hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) ihre Anträge auf Anerkennung als Asylbewerber zurückgewiesen. "Jedem abgelehnten Asylbewerber muss klar sein, dass wir seinen Aufenthalt in Bayern konsequent beenden, wenn er seiner Pflicht zur freiwilligen Ausreise nicht fristgerecht nachkommt", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Es war bayernweit bereits der 13. Sammelrückflug. Organisiert wurde er von der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Damit sind in diesem Jahr bayernweit bereits mehr als 900 Asylbewerber abgeschoben worden. Darüber hinaus verließen bis Ende Februar bereits 2300 Personen, denen kein Bleiberecht gewährt worden war, freiwillig Bayern. "Konsequente Abschiebungen sind ein wichtiges Signal, um deutlich zu machen, dass nur diejenigen in Deutschland eine Bleibechance haben, die politisch verfolgt oder sonst schutzbedürftig sind", sagte Herrmann.

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