Tödliche Messerattacke in Aschaffenburg„Er hat sich in einem Wahn befunden“

Lesezeit: 7 Min.

Enamullah O. steht in einem Sicherungsverfahren in Aschaffenburg vor Gericht. Er soll im Wahn gehandelt haben.
Enamullah O. steht in einem Sicherungsverfahren in Aschaffenburg vor Gericht. Er soll im Wahn gehandelt haben. (Foto: Heiko Becker/REUTERS)

Ein kleiner Junge tot, der Mann, der ihm helfen wollte, ebenfalls. In Aschaffenburg beginnt das Verfahren gegen Enamullah O. Sein Anwalt sagt, er sei ein „sehr, sehr kranker Mensch“.

Von Max Weinhold Hernandez, Aschaffenburg

Es könnte kaum höhnischer wirken angesichts dessen, was ihm der Dolmetscher gerade übersetzt: Wie Enamullah O. auf die Kinder im Aschaffenburger Park Schöntal aufmerksam wurde. Wie er sich auf Youtube „motivierende Kampfmusik“ anhörte, wie er dabei die Kinder beobachtete, die in einem Bollerwagen saßen. Wie er sie angriff, einen Jungen, ein Mädchen, beide zwei Jahre alt, mit einem Küchenmesser, 31 Zentimeter lang. Wie er den Jungen tötete und einen Mann, der zur Rettung kam. Wie er das Mädchen verletzte und einen anderen Mann verwundete, der helfen wollte. Enamullah O. gähnt.

Zur SZ-Startseite

Prozessauftakt in Landshut
:Vater soll versucht haben, Dreijährige mit Mäusegift umzubringen

Um sich nach der Trennung von seiner Frau die Unterhaltszahlungen für das Kind zu sparen, soll der 28-Jährige dem Mädchen eine Giftplombe in den Mund geschoben haben. Der Verteidiger des Angeklagten weist die Vorwürfe zurück.

SZ PlusVon Alexander Kappen

Lesen Sie mehr zum Thema

  • Medizin, Gesundheit & Soziales
  • Tech. Entwicklung & Konstruktion
  • Consulting & Beratung
  • Marketing, PR & Werbung
  • Fahrzeugbau & Zulieferer
  • IT/TK Softwareentwicklung
  • Tech. Management & Projektplanung
  • Vertrieb, Verkauf & Handel
  • Forschung & Entwicklung
Jetzt entdecken

Gutscheine: